Mit Moritz Stoppelkamp (Rot-Weiß Oberhausen), Julian Hettwer (BVB II) und Aziz Bouhaddouz (FSV Frankfurt) verlor der Drittligist MSV Duisburg im Sommer drei Offensivkräfte.
Neu verpflichtet wurden dafür Pascal Köpke (1. FC Nürnberg), Alexander Esswein (SV Sandhausen), Thomas Pledl (Waldhof Mannheim), Robin Müller (FC St. Pauli II) und Tim Köther (1. FC Heidenheim).
Auf dem Papier sah das nicht schlecht aus, vor allem die Transfers von Esswein, Köpke und Pledl ließen aufhorchen. Doch es kam völlig anders. Pledl und Köpke fielen lange aus, auch Köther war zuletzt verletzt, Esswein konnte bisher nicht zeigen, warum er verpflichtet wurde.
Die desaströse Bilanz lautet daher aktuell: 14 Spiele, ein Sieg, Tabellenletzter. Kein Wunder, dass bei nur neun geschossenen Toren, das ist der schlechteste Wert aller 20 Teams, nach neuen Offensivspielern gefahndet wird. Denn ohne Zugänge droht den Zebras der Abstieg in die Regionalliga West.
Ein möglicher Kandidat für den bisher mauen Angriff, der auch schon vor der Öffnung des Transferfensters im Winter verpflichtet werden könnte, stellt sich derzeit im Training vor, das bestätigte der MSV am Mittwochabend.
Bei dem Stürmer handelt es sich um Ridge Munsy. Der 34-jährige Schweizer ist seit dem 1. Juli 2023 vereinslos, vorher stand er bei Zweitligist Hansa Rostock unter Vertrag. Dorthin wechselte er für eine Ablösesumme von 300.000 Euro von den Würzburger Kickers.
In der Summe kommt der Routinier bisher auf 72 Zweitliga-Einsätze (elf Treffer). Zudem lief er 125 Mal (29 Tore) in der Super League auf, die erste Liga in der Schweiz.
Ob er seinen Torriecher noch besitzt, könnte sich am Freitag zeigen, wenn der MSV Duisburg im nicht öffentlichen Test auf den Zweitligisten VfL Osnabrück trifft. Dort soll Munsy mitwirken und sich für einen möglichen Vertrag empfehlen.